Mit dem Spiel »Bohnanza« fing es damals an für Uwe Rosenberg, dem Autor, der inzwischen mit Spielen wie »Agricola« und »Le Havre« bei den ganz Großen mitspielt.
Und es ist kein schlechtes Spiel, auch wenn für meinen Geschmack etwas zu viel Wirbel darum gemacht wird.
Das Grundspiel ist relativ schnell zu lernen und zu spielen, obwohl die Anleitung nicht gerade perfekt aufgebaut ist. Aber nach einem Spiel hat man die Abläufe verstanden.
(In den neueren Ausgaben und auf der Website von Amigo ist ein Regel-Comic verfügbar, der den Einstieg etwas erleichtern kann.)
Der Ablauf ist eine nette Mischung aus Glücksspiel („Welche Karten bekomme ich als nächstes?“), Verhandlungsspiel („Möchte jemand meine blauen Bohnen für eine Saubohne haben?“) und ein bisschen Strategie und Taktik.
Aufgrund der strikten Kartenreihenfolge ist man teilweise gezwungen, Karten billig wegzutauschen oder gar zu verschenken. Da es allen so geht, gibt es viel Interaktion und das Blatt wandelt sich häufig.
Der Spielspaß bei »Bohnanza« hängt nach meiner Erfahrung stark von der Zusammensetzung der Spielerunde ab. Leider passiert es sehr schnell, dass einige Spieler Teams bilden und dann verbleibende Einzelspieler keine Chance mehr haben.
Mit den zahlreichen Erweiterungen, die inzwischen verfügbar sind, lässt sich das Spiel fast beliebig an den eigenen Geschmack anpassen. Ich persönlich mag aber immer noch das Grundspiel am liebsten, eben weil es so klar und einfach ist.
3–5 Spieler, Spieldauer 45 Minuten.
Fazit: Gutes Spiel, solange sich keine ungleichen Teams bilden.
Stefan Malz, 8. September 2009 (#47) |
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Autor:
Uwe Rosenberg
Illustration:
Björn Pertoft
Verlag:
Amigo-Spiele
Erscheinungsjahr:
1997 |
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