Die Pariser U-Bahn kann manchmal ganz schön chaotisch sein! In »Metro« versucht jeder Spieler, möglichst lange, verschlungene Verbindungen zwischen „seinen“ Bahnhöfen und anderen Haltepunkten zu schaffen. Besonders Verbindungen zu den Stationen in der Spielplanmitte sind begehrt, da sie doppelt zählen.
Mit sehr einfachen Mitteln (einige Holzmarker für die eigenen Bahnhöfe und 64 Pappkarten) eröffnet sich ein wunderbar taktisches Spiel. Ständig gilt es abzuwägen, ob einem der eigene Nutzen oder der gegnerische Schaden wichtiger ist. Vor allem zu zweit entwickeln sich herrliche Duelle!
Da erfahrungsgemäß die wirklich „teuren“ Strecken erst gegen Spielende vollendet werden, ist der Ausgang des Spiels erfreulich lange ungewiss, so dass die Spannung erhalten wird.
Zwar ist durch das Ziehen der Wegekarten ein Glückselement vorhanden, doch bei guter Übersicht findet man für „schlechte“ Karten eigentlich immer ein Stelle, wo man damit den Gegner ärgern kann.
Leider ist das Spiel dem Rest der Familie zu denkintensiv, so dass ich es viel zu selten spielen kann.
2–6 Spieler, Spieldauer 30–45 Minuten.
Fazit: Für mich ein echter Klassiker – oft kopiert, nie erreicht.
Stefan Malz, 24. Juli 2009 (#10) |
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